Stadtführung zur Geschichte der Berliner Mode im Wandel der Zeit, Führung zwischen Hausvogteiplatz und dem aktuellen Modezentrum rund um den Hackeschen Markt
Filmhistorische Stadtrundfahrt

Treffpunkt:
Vor dem Theater
Schaubühne am
Olivaer Platz
Fahrverbindung:
U-Bahnhof
Adenauer Platz
Bus 200, 248
Teilnahmegebühr:
€ 32,- | ermäßigt € 28,-
Dauer:
ca. 3,5 - 4 Stunden
Anmeldung erforderlich
Zeitraum:
Saison 2019/2020
Termine: Zeit:
19.11.2019 3.12.2019 13.1.2020 12.2.2020 19.2.2020 8.3.2020 12.4.2020 10.5.2020 14.6.2020
14:00 Uhr 14:00 Uhr 14:00 Uhr 12:00 Uhr 14.00 Uhr 14:00 Uhr 14.00 Uhr 14:00 Uhr 14:00 Uhr
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In Ergänzung zu dieser Rundfahrt empfehlen
wir einen Besuch in der Marlene Dietrich Collection
im Filmhaus Berlin
Glanz und Gloria:
100 Jahre Berliner Kino-Architektur

Mit der  ersten  öffentlichen Filmvorführung  durch die Brüder Skladanowsky begann  am 1. November  1895 im Berliner „Wintergarten“ der Siegeszug des Fazinosums Kino. Nur änfänglich als ein Vergnügen für arme Leute verlacht, wurde die Kinematographie schnell zu einer populären Kunstform für alle Gesellschaftsschichten. In den großen deutschen Städten, allen voran in der Reichshauptstadt Berlin, setzte ein beispielloser Bauboom von Lichtspieltheatern und Großkinos ein. In den 20er Jahren huldigte ein fanatisches Publikum in Berlin, dem Zentrum der deutschen Filmindustrie,  in fast 400 Kinos ihren Leinwandidolen.
Mit der filmhistorischen Stadtrundfahrt: „Glanz und Gloria – 100 Jahre Berliner Kinoarchitektur“  bietet  KULTUR BÜRO BERLIN einen Streifzug durch die einst pulsierende Filmmetropole Berlin. Wir erleben eine wechselvolle Kino-Geschichte zwischen kleinen Ladenkinos und prunkvollen Lichtspielpalästen, vom vornehmen Kurfürstendamm bis in die Berliner Arbeiterbezirke.
Mit phantasievollem Elan widmeten sich ab 1910 viele namhafte Architekten dieser neuen Bauaufgabe. Es entstanden in der ganzen Stadt bedeutende, imposante Lichtspielhäuser, erdacht und umgesetzt von Star-Architekten wie Erich Mendelsohn, Hans Poelzig, Rudolf Fränkel, Martin Punitzer, Schloenbach & Schöffler u.v.a.
Am Kurfürstendamm reihten sich prunkvolle Uraufführungskinos wie Perlen an einer Kette: Universum-Filmpalast (heute Theater Schaubühne), Filmbühne Wien, Gloria-Palast, Filmpalast Berlin, Ufa-Palast am Zoo, Marmorhaus und Royal-Palast. Aber auch in Berlin Wedding, Neukölln und Steglitz  lockten z.B. die riesigen Mercedes-Paläste und der avantgardistische Titania –Palast (mit jeweils 2000-2500 Sitzplätzen) die filmbegeisterten Zuschauer in die Kinos. Aufwendig gestaltet Foyers, großzügige und gepflegte Zuschauerräume, riesig-große Leinwände, adrette Platzanweiserinnen bewiesen, dass Kino gesellschaftsfähig geworden war.
Die Frankfurter Zeitung titelte zur Eröffnung des „Gloria Palastes“ 1926: „Die großen Lichtspielhäuser in Berlin sind wahre Paläste, sie schlicht als Kinos zu bezeichnen wäre despektierlich!“
Mit der Verbreitung des Fernsehems ging der Niedergang der Kino-Kultur einher. Die meisten der Berliner Kinos sind aus dem Stadtbild verschwunden. An jenen Lichtspielhäusern am Ku‘Damm, wo bis in die 60er Jahre internationale Filmstar der Stadt ihren Glanz verliehen, prangen längst die Firmenlogos großen Modeketten.

Unsere Stadtrundfahrt ist eine Spurensuche nach dem verschwundenen Kino-Flair der Metropole Berlin. Ein wenig nostalgisch rückwärts schauend, aber auch mit einem Blick in die Gegenwart und Zukunft der Filmstadt Berlin. Denn schließlich hat sich nach der Wiedervereinigung rund um den Potsdamer Platz, dem Ort an dem alljährlich die Berlinale stattfindet, erneut eine lebhafte Kinolandschaft etabliert.

Jede Rundfahrt endet mit dem Besuch einer Filmvorführung in der "Astor Film-Lounge", dem ehemaligen Filmpalast Berlin.

Weitere Rundfahrten, die sich mit Berliner Filmgeschichte beschäftigen finden Sie in unserer Rubrik "Berliner Filmgeschichte(n)".